Um diesen Wildschweinen in die Augen zu schauen, musste Frank Hertel früh aufstehen. Das Bild der zutraulich anmutenden Tiere entstand vergangenen Sonntag bei Sonnenaufgang. Wo genau, bleibt Fotografengeheimnis.
Den Mann mit Bart, Stativ und Fotoausrüstung hat so mancher Einheimische, der durch Wald und Feld spaziert, möglicherweise schon einmal gesehen. Und sich gewundert, warum er sich so behutsam und gern im Verborgenen durch die Natur bewegt. Das hat seinen Grund: Frank Hertel ist auf der Suche nach Motiven aus der Tierwelt.
Der gebürtige Ohrdrufer, der nun in Gotha wohnt, ist seit 45 Jahren als passionierter Hobby-Naturfotograf in der reizvollen Umgebung seiner thüringischen Heimat unterwegs. Vielleicht hat der eine oder andere Mechterstädter bereits Veröffentlichungen seiner gelungensten Bilder schon einmal gesehen, denn er publiziert sowohl in der Tagespresse als auch in Print-/Onlinemedien bundesweit.
Gelegentlich beläuft Frank Hertel auch den Bereich Mechterstädt - Sättelstädt. “Ich gehe im Rahmen von Begegnungen auf die Menschen zu, in deren Refugien ich Fotos mache, es gehört sich einfach so”, schrieb er in einer Mail an die Mechterstädter Internetseite. Manchmal vermuteten Spaziergänger oder aufmerksame Bürger allerdings einen “Schwarzangler”, wenn er an Hörsel oder Angelteich sitzt und nach lohnenden Motiven Ausschau hält. Deswegen möchte er sich auch auf diesem Wege den Bürgern der Hörselgemeinde einmal bekannt machen.